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Datenblatt: 060917
Gravoübergänge und AG-Schächte

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Gravoübergänge
Obwohl Gravoübergänge im Prinzip die identischen Emittersysteme verwenden wie die Bordschwerkrafterzeuger zählen sie nicht zu den Lebenserhaltungssystemen sondern fallen wie Schleusen und AG-Schächte in die Kategorie der Verkehrswege.
Gravoübergänge ermöglichen den sicheren ebenerdigen Übergang von zwei extrem abweichenden Schwerkraftebenen.

Antigravschächte kontra Kabinenaufzugs-Systeme
Antigravschächte bieten nicht den Komfort eines Kabinenaufzuges, es kostet Neulingen häufig Überwindung sich einem „gähnenden Abgrund“ anzuvertrauen und sich in der Schwerelosigkeit fortzubewegen. Einige Benutzer plagen sich zeitlebens mit diesen Problemen.
Antigravschächte sind jedoch in ihrer Flexibilität kaum von alternativen Systemen zu schlagen, keine Wartezeiten, man fädelt sich lediglich in den „laufenden Verkehr“ ein und die Anzahl der Personen die zeitgleich den Schacht benutzen können ist Spöttern zu Folge nur durch das Fassungsvermögen des Schachtes selbst begrenzt.

AG-Schächte, nicht vektorisiert
Einfachste Bauform des AG-Schachtes bei geringer Personenfrequenz und relativ geringen Höhenunterschieden. Auf eine künstliche Schwerkraft im Schacht wird verzichtet, bzw. über eine Gravitationskontrolle eine natürliche Schwerkraft kompensiert. Benutzer müssen sich im Schacht durch eigene Kraft fortbewegen.

AG-Schächte, vektorisiert
Bei der vektorisierten, bzw. „gepolten“ Variante kommen zwei separate Zonen für die Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung zum Einsatz.
Entgegen weitläufiger Ansicht wird nicht mit schwachen Gravofeldern gearbeitet. Gravofelder üben analog einer natürlichen Gravitation eine schwache Fallbeschleunigung aus, Personen die sich verschieden lang im Schacht aufhielten würden sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen. Die stetige Beschleunigung würde erst enden, wenn der Luftreibung einen genügend hohen Widerstand erwirken würde. Das Kollisionsrisiko im Schacht und die Verletzungsgefahr beim Auftreffen auf den Boden wären erheblich.
Analog den nicht-vektorisierten Schächten herrschen 0 G im Schacht, bei den vektorisierten Schächten kommen Mikro-Prallfelder und –Traktoremitter zum Einsatz die Personen und Objekte kontrolliert und kollisionsfrei zum Ziel bringen und aus dem Schacht befördern. Objekte können mit einer Zieldeckvorgabe auf die Reise geschickt werden, Personen die den Schacht „betreten“ werden automatisch erfasst, heftigere/stärkere Körperbewegungen vom System als Wunsch interpretiert den Schacht beim nächstmöglichen Ausstieg zu verlassen.
In der Regel werden zwei getrennte Röhren (aufwärts, abwärts) verwendet. Es ist technisch möglich beide Zonen innerhalb einer Röhre zu betreiben, ein Wechsel der Transportrichtung ist dann jederzeit möglich, erfordert vom Benutzer jedoch im Umgang ein erhöhtes Maß an Disziplin.

AG-Schächte, Express
Arbeiten im Prinzip wie die vektorisierten Schächte. Express-AG-Schächte arbeiten jedoch mit wesentlich höheren Transportgeschwindigkeiten, die längeren Beschleunigungs- und Bremsphasen bedingen dass der Zugang nicht von jeder Ebene, jedem Deck möglich ist. Express-AG-Schächte werden nur benutzt wenn Höhendifferenzen von mindestens einigen hundert Metern zu überwinden sind.

Boden-Antigravschacht
Bei dieser Bauform steckt im eigentlichen AG-Schacht ein zusätzlicher feldenergetisch bewegbarer Schachtabschnitt der im ausgefahrenen Zustand bei Raumschiffen die Höhendifferenz zum Boden überwindet. Integrierte Schotte stellen sicher dass der Schacht gleichzeitig bei Bedarf als Luftschleuse verwendet werden kann.
Bei Ausfall der Feldmotorik kann der Zylinder über eine hydraulische Nothebevorrichtung eingezogen werden. Im eingefahrenen Zustand wird die Konstruktion durch Hüllenpanzersegmente geschützt.

Notfallprotokolle – externe Gefahren wie Vakuumeinbruch, Brand- oder Strahlenalarm
Sofern vorhanden können die AG-Schächte abschnittsweise durch Querschotte abgeriegelt werden, in der Regel sind die Ein- und Ausstiege der Schächte mit Schotten verschließbar. Die Schotte verriegeln im Gefahrenfall selbsttätig, können jedoch manuell wieder geöffnet werden.
Haben die Sicherheitssysteme die andere Seite des Schottes als potentiellen Gefahrenbereich deklariert wird die manuelle Öffnung zunächst verweigert und ein Warnhinweis über den internen Interkomanschluss ausgegeben der wiederum zunächst manuell zu überbrücken ist.
Die einzelnen Schachtabschnitte verfügen über eine Notbeleuchtung und autoregenerative CO2-Filter.

Notfallprotokolle – internes Systemversagen
Unter internem Systemversagen ist entweder ein Ausfall der Transport- und Antikollisionsautomatik zu verstehen, oder der Ausfall der Gravitationskontrolle. Während der Schacht beim ersteren noch bedingt, d.h. als nicht-vektorisierter Schacht weiter benutzt werden kann, so droht beim letzteren sofern der Schacht in einer Umgebung mit einer natürlichen Schwerkraft betrieben wird Absturzgefahr.
In diesem Fall warnen optisch-akustische Warnsignale vor dem „Betreten“ des Schachtes, ein Fortkommen innerhalb des Schachtes ist nur noch über die in der Schachtwand integrierten Notleitern möglich.
Beim Eintreten des Systemversagens mindern noch aktive Transport- und Antikollisionssysteme im Zusammenspiel mit ausfahrenden Auffangnetzen das Verletzungsrisiko bei Personen die sich zu diesem Zeitpunkt im Schacht befinden.

CARGO
Ein nicht-vektorisierter Boden-Antigravschacht führt vom unteren Pol des Schiffes durch das untere Containerfeld bis zum Ringkorridor auf Deck 1. Von diesem Ringkorridor ausgehend verbinden vier nicht-vektorisierte AG-Schächte die Decks 1 bis 5.
Ebenfalls vom Ringkorridor direkt zugänglich sind die vier Gravoübergänge die den Zugang zur unteren Rangierebene ermöglichen deren Schwerefeld um 180° zum restlichen Schiff angeordnet ist.

BATTLE
Von der Bodenschleuse bis rauf zum oberen Pol verläuft eine AG-Schacht-Kombination aus einem großen auch für Ertruser passierbaren 3m-Schacht (nicht-vektorisiert) und zwei mit entgegen gesetzten Transportrichtungen geschalteten vektorisierten Einzelschächten. Der 3m-Schacht ist als Boden-Antigravschacht ausfahrbar und als Luftschleuse einsetzbar, endet im Gegensatz zu den beiden anderen Röhren bereits im Deck unterhalb der Transformkanone.
Vier weitere nicht-vektorisierte Einzelschächte verbinden die Hangar- und Ladeebene mit den darüber liegenden Maschinensektoren. Diese Schächte verfügen über eine optional zuschaltbare Transport- und Antikollisionsautomatik zum Objekttransport.
Zwei kleinere nicht-vektorisierte AG-Schächte verbinden die Ebenen der Sport- und Freizeitbereiche die im Gravitationsvektor um 13° vom Restschiff abweichen. Aufgrund der Platzverhältnisse haben diese beiden Schächte einen verengten Querschnitt und verfügen nicht über Quer- und Einstiegsschotte.

RECON
Die Anordnung der AG-Schächte ist im Konzept fast identisch mit der BATTLE. Anstelle einer Transformkanone sind in der RECON im Polbereich die Sport- und Freizeitbereiche untergebracht, die beiden kleinen zusätzlichen AG-Schächte der BATTLE entfallen, der 3m-Schacht endet mit den beiden anderen Röhren auf gleicher Deckhöhe. Entsprechend der abweichenden Symmetrie der Maschinensektionen sind bei der RECON nur drei statt vier weitere AG-Schächte vorhanden.